Koronus-Passage

Aus Freihändler
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Koronus-Passage
Startpunkt Wanderershafen
Zielort Furibundus
Schwierigkeit Schwer
Astronomican Verhüllt
Kartenmaterial Ausführlich
Route

"Es ist eine Bestie die sie alle verschlingt - den Heiden, den Zweifler, und alle die mit ihnen gehen. Besser man richtet diese Ungläubigen, bevor man den Schlund riskiert während solche Ketzer noch atmen."
- Die ersten Zeilen der Raumfahrer-Warnung aus dem Drusischen Spiel.

Die Koronus-Passage ist die einzige stabile bekannte Warproute vom Calixis-Sektor in die Koronus-Weite. Unter den meisten Raumfahrern ist sie schlicht als der Schlund bekannt. Sie führt von Wanderershafen nach Aufbruch, direkt zwischen zwei gewaltigen Warpstürmen hindurch - der Leerentänzer und der Heulende Wirbel. Trotz Jahrhunderte gesammelter Erfahrung von Freihändlern und Navigatoren ist die Passage nach wie vor gefährlich, und selbst wenn das Seelenmeer einen ruhigeren Moment aufweist verbleibt der kleinste Fehler tödlich.

Heute ist die Koronus-Passage eine Art Initiationsritus für frische Freihändler im Calixis-Sektor. Ein Kapitän mag den ältesten, legendärsten Freihandelsbrief der Galaxis besitzen, doch solange er nicht den Schlund bezwungen und das Licht von Furibundus erblickt hat ist er für Seinesgleichen nicht mehr als ein gewöhnlicher Charterkapitän.

Die Stationen der Reise

In früheren Zeiten haben Navigatoren die Stationen der Reise mit Mühen und Qualen nach und nach als Fixpunkte etabliert, entlang denen eine Durchquerung möglich wurde und von denen aus man nach Hinweisen für die damals unvorhersehbaren Änderungen der Gezeiten Ausschau halten konnte. Heute ist das Wissen um die Launen der grossen Warpstürme umfangreicher, und die meisten Freihändler legen nur noch in zwingenden Fällen einen Halt im Schlund ein - oder um undurchsichtige Geschäfte zu betreiben.

Die Stationen sind vielzählig, und oftmals nicht mehr als ein Fleck leerer Raum ohne physische Anhaltspunkte. Einige der interessanteren sind hier aufgeführt.

Der Tempel

Der Tempel ist ein toter Stern, nur einen kurzen Sprung von Wanderershafen entfernt. Das System ist von ungewöhnlicher Symmetrie erfüllt - eine Vielzahl perfekter Steinkugeln, viele hundert Meter gross, die einen dichten Stern umkreisen. Nichts anderes existiert - keine Planeten, keine Gaswolken, keine Asteroiden, kein Staub.
Seinen Namen hat der Tempel von der gleichnamigen Karte des sybillischen Tarots des Imperators, mit der er in Raumfahrerlegenden seit langer Zeit schon assoziiert wird. Die Karte wird zumeist als Beginn eines gesegneten Vorhabens gedeutet, aber auch als das Verlassen einer vertrauten, sicheren Heimstatt.

Die Hexenfluchwelt

Ein einzelner, gewaltiger Felsplanet - doch kein Stern findet sich in seiner Nähe, und er wirkt wie eine gewaltige Murmel, von einem launischen Gott in der Leere verloren. Seine Atmosphäre ist vor Urzeiten schon zu Gletschern gefroren, und ein Hinweis auf die Herkunft der einsamen Welt war je zu finden. Es ist ein bedrückender, verfluchter Ort, und keine Besatzung wünscht lange hier zu verbleiben.

Das Schlachtfeld

Legenden behaupten das Schlachtfeld sei schon ein gewaltiger Schiffsfriedhof gewesen bevor die Freihändler Trame und Ettimus Lathimon hier bis zu ihrem gegenseitigen Tode gegeneinander kämpften, doch genau kann das kaum noch jemand sagen, und jede Besatzung scheint ihre eigene Variante der Geschichte des Schlachtfelds zu haben. Eine gewaltige Trümmerwolke durchzieht das System, überwiegend von imperialen Schiffen. Ab und an findet man Schrottsammler und Piraten hier, doch die wirklich wertvollen Wracks sind seit Jahrhunderten geborgen, und kaum ein Freihändler hält sich hier länger auf.

Die Klause

Vor langer Zeit hat eine Ministorumssekte Trame Lathimon dafür bezahlt sie und ihre Raumstation, die Klause, in die Halo-Sterne zu bringen. Als Lathimon den damals noch Konklave genannten Ort passierte - ein Ort an dem viele Schiffe sich trafen um Informationen auszutauschen - hat er die gesamte Sekte mitsamt Station in der Leere zurückgelassen. Heute ist die Station zu grossen Teilen zerfallen, auch wenn noch einige wenige Eremiten darin leben. Manche Freihändler hinterlassen hier geheime Botschaften für ihre Verbündeten, und andere treffen sich ab und an in der Grossen Halle um auf neutralem Boden zwielichtige Geschäfte abzuwickeln.