Koronus-Weite
Die Koronus-Weite ist eine von Warpstürmen umgebene Raumregion randwärts des Calixis-Sektors, und Teil der Halo-Sterne. Die Koronus-Passage ist die einzig bekannte, sicher befahrbare Route in die Weite.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Weite
Circa 760.M36
Solomon Haarlock, Spross einer berüchtigten und (wie manche sagen) verdammten Freihändlerdynastie, kartographiert grosse Teile der Calyx-Weite und durchquert angeblich bereits den Schlund.
101.M38
Die Koronusfragmente: Während den Vorbereitungen für einen geplanten Kreuzzug in die Calyxweite werden diverse, uralte Dokumente in den Flottenarchiven auf Wykthorne Prime gefunden. Diese Dokumente, die später als die Koronusfragmente bekannt werden sollen, sind die unvollständigen und zerfallenen Logbücher einer Adeptus Mechanicus Exploratorenflotte aus unbekannten Zeiten die von einer stabilen Passage durch die grossen Warpstürme am Rande der Calyxweite berichten. Die wenigen vollständigen Sektionen sprechen von Dutzenden an rohstoffreichen Welten, bewohnbaren Biosphären und vielen anderen verlockenden Schätzen die man für spätere Erforschung vorgesehen hat - nur das es scheinbar nie dazu kam. Ebenso fehlen konkrete Angaben über die erwähnte Passage, was die Koronusfragmente nahezu nutzlos macht. Dennoch werden die Dokumente für den bevorstehenden Kreuzzug kopiert, und sind später Grundlage für unzählige Gerüchte und Legenden über unbekannte Welten voller Schätze; in unmittelbarer Nähe der Calyxweite.
322-384.M39
Der Angevin-Kreuzzug schmiedet die wilde Calyxweite zum Calixis-Sektor. Milliarden fallen in Kriegen gegen Xenos-Imperien und verlorene menschliche Zivilisationen.
589-591.M39
Der Space Hulk Kessel der Wildheit taucht ohne Vorwarnung aus den grossen Warpstürmen am Rande der Drusus-Marken auf und zieht eine Schneise der Zerstörung durch mehrere Grenzsysteme. Er verschwindet so plötzlich wie er auftauchte, und von mehrerem Schiffe der imperialen Flotte die den Space Hulk verfolgten fehlt jede Spur. Spätere Theorien gehen davon aus dass der Space Hulk aus der Koronus-Weite stammte.
878.M39
Abenicus' Theorem: Auf Basis uralter Berichte, prophetischem Gebrabbel aus dubiosen Quellen und seinen eigenen, verstörenden Visionen stellt der wahnsinnige Navigator Abenicus Benetek die Theorie einer sicheren Passage durch die grossen Warpstürme der Halo-Sterne auf. Trotz Abenicus' offensichtlichem Wahnsinn sind seine Schlüsse überzeugend, und lösen einen wahren Goldrausch unter den Freihändlern und anderen Glücksrittern im Calixis-Sektor aus. Unzählige Schiffe gehen in diesen Zeiten verloren, doch werden auch die Grundlagen für die zukünftigen Reisestationen der Koronus-Passage geschaffen.
673.M40
Der Kessel der Wildheit kehrt in die Drusus-Marken zurück, während einer Ära nie dargewesener Warpturbulenzen die Warpreisen und astropathische Kommunikation im ganzen Subsektor behindert. Eine zusammengewürfelte Schar an Freihändler- und Söldnerschiffen sammelt sich unter der Führung des berüchtigten Freibeuters Esme Chorda und konfrontiert den Space Hulk zusammen mit einem kläglichen Kontingent der Raumflotte Calixis. Der Space Hulk wird unter Waffenfeuer in die Sonne Pellucidas gezwungen bevor seine grässlichen Insassen die Welt verwüsten können. Es heisst dass noch drei Dekaden lang das weisse Licht des Sterns durch hässliche grüne Schwaden getrübt blieb.
Esme Chorda erhält für seine überragenden Leistungen einen vollwertigen Freihandelsbrief, und begründet somit die Chorda-Dynastie.
917-924.M40
Die Raumflotte Calixis errichtet eine gewaltige und schwerbewaffnete Raumstation namens Wanderershafen am Rande der Drusus-Marken. Sie soll als Ausgangsort für Expeditionen dienen die das Verschwinden der vielen Schiffe am Rande des Subsektors in den letzten Jahrhunderten untersuchen sollen. Nichts konkretes wird gefunden, und als Unruhen in den Kernsystemen des Sektors mehr und mehr Flottenschiffe abziehen wird die Festung schnell zu wenig mehr als einem überbewaffneten Wachposten der zunehmend auf den Schutz von vorbeiziehenden Freihändlerschiffen angewiesen ist.
997.M40
Die Freihändlerin Purity Lathimon hat Erfolg von unzählige vor ihr scheiterten und kartographiert erfolgreich eine sichere Route durch die Grossen Warpstürme - eine Route die sie nur als den Schlund bezeichnet, und die Jahrhunderte später in offiziellen Dokumenten als Koronus-Passage geführt wird. Anstatt dieses Wissen selbst zu nutzen beschliessen Lathimon und ihre dezimierte, halb wahnsinnige Besatzung ihr Kartenmaterial zu Throngelt zu machen. Die Freihändlerin ward bald nicht mehr gesehn; und es heisst sie hätte sich irgendwo im Imperium eine eigene Paradieswelt gekauft.
999.M40
Die Rosenszepter unter dem Befehl der Freihändlerin Juno Dach'man, eine der ersten Entdecker der Koronus-Weite, verschwindet spurlos im Schlund. In den Jahrhunderten seither taucht das Schiff immer wieder urplötzlich auf, im Realraum wie im Warp, optisch wie als Auspexecho. Unter Raumfahrern wird dieses erste Geisterschiff der Weite schnell als schlechtes Omen angesehen so man es während des Abflugs erblickt - oder auch als ein gutes, so man es kurz vor der Heimkehr sieht.
055.M41
Der Sektorlord Calixis erhält vom Hohen Senat das Recht innerhalb gewisser Bestimmungen Freihandelsbriefe zur Erkundung der Koronus-Weite auszustellen. Die Zahl in der Weite aktiver Freihändler schnellt bald in die Höhe, auch wenn die meisten von ihnen ungewisse und schreckliche Schicksale finden.
101.M41
Kobras Aquairre, Freihändler und Inquisitor, passiert den Schlund und zieht eine Schneise der Verwüstung durch die Xenos- und Häretikerwelten der Koronus-Weite. Seine mit Kurierschiffen überbrachten Berichte bilden die Grundlage für vieles modernes Kartenmaterial der Weite. Dennoch geht man nach dem Fund vieler seiner Spuren davon aus das er nicht annähernd über alle von ihm entdeckten Welten berichtete - oder das der Adeptus Terra es nicht für nötig befand diese Berichte zu veröffentlichen. Wie auch immer - er kehrt nie wieder durch den Schlund zurück.
151.M41
Nach über einer Dekade ohne Bericht von seiner Armada wird Kobras Aquairre für tot erklärt. Manche behaupten seine Flotte sei von knochenbleichen Xenosschiffen restlos ausgemerzt worden, andere reden von Attentätern und Meuterern, und wieder andere wollen wissen dass sie in einem unerwarteten Warpsturm verloren gingen. Wie auch immer - Beweise kommen für keine Theorie zu Tage.
152.M41
Die Flotte des Freihändlers Synbar Lockhart wird über Faulstein von Eldar überfallen - der erste belegte Kontakt mit diesen gefährlichen Xenos in der Weite. Die Schiffe werden in späteren Zeiten als den Krähengeistern zugehörig identifiziert. Die Flotte wird fast restlos vernichtet; nur Lockharts eigenes Flaggschiff, die Menes Rhea, entkommt dem Hinterhalt schwer beschädigt. Die Dynastie hat sich von dem Verlust bis heute kaum erholt, und hegt noch immer einen glühenden Hass auf die Eldar.
161.M41
Eine zerstückelte astrophathische Nachricht von Freihändler Abner Lo Pan wird auf Wanderershafen aufgefangen. Die Nachricht spricht undeutlich von einer "Grossen Schlange von Blut und Glas, die uns umschlingt". Keine Spur wird gefunden, weder von Lo Pan noch seinem Schiff.
179.M41
Veronique Renuka war das letzte Mitglied der Renuka-Dynastie. Sie versuchte auf der Makropolwelt Cyclopea eine Revolution anzuzetteln und wurde daraufhin für vogelfrei erklärt. Trotz Verfolgung durch die Raumflotte Calixis verschwand sie mit einem beachtlichen Vermögen und einer nicht unbeträchtlichen Menge ihrer Haustruppen in den Unerblickten Weiten.
188-274.M41
Sebastian Winterscale, ein listiger und fähiger Freihändler über den man sich erzählt er sei der ungewollte Sohn der herrschenden Familien des fernen Ophidian-Sektors, erhält einen frischen Freihandelsbrief und errichtet systematisch ein schnell anwachsendes Reich das bin in die heutigen Tage seinen Namen trägt.
201.M41
Kobras Aquairre verschwindet in den Hecaton-Rissen; eine Tatsache die im selben Jahr vom einzig übrigen Schiff seiner Flotte berichtet wird - die Fregatte Elementis Vulpa, die schwer beschädigt nach Wanderershafen zurückkehrt. Gerüchte kommen in den Umlauf die von toten Sonnen und lebloser Finsternis in den Rissen sprechen, und dass Aquairre sich und seine Flotte willentlich opferte um eine düstere Bedrohung abzuwehren. Kurz danach verschwindet die Fregatte mitsamt Besatzung spurlos - manche behaupten in die Fänge des Ordo Xenos.