Zwischenspiel Wilhelm

Aus Freihändler
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Prolog

"Im Namen des Imperators" seufzt Paladin Wilhelm leise sein Stossgebet hinaus.

Er sitzt im Cockpit seiner anvertrauten Begleiterin, Johanna, und bringt sein Tagebuch auf den aktuellen Stand. Obwohl er jetzt schon einige Zeit auf dem Drehsitz vor dem Armaturenbrett breitbeinig sitzt, hat er noch keinen schlauen Anfang gefunden.

Bis eben war er im Gebet mit seinem gottgleichen Vater und hat IHN für die richtigen Worte gepriesen. Dabei lies er seine Gedanken schweifen und es entstanden Bilder in seinen Gedanken, die von den letzten Monaten erzählten.

Ein metallerner Klang, während eine grün-leuchtende Lampe am Armaturenbrett sich in ein rotes Blinken wandelt, holt ihn wieder aus seinen Gedanken. Johanna ist sich nicht mehr sicher, ob der Paladin noch weiter am Tagebuch arbeiten will. Der Paladin nickt schlussendlich. "Ja, meine treue Begleiterin Johanna, ich erzähle gleich weiter." spricht er, gedanklich immer noch den Anfang bildend, und betätigt die blinkende Lampe. Diese beendet daraufhin ihr blinken und wandelt sich wieder auf das grüne leuchten von Vorhin.

"Ich eröffne:..."

Über die Kunst des Angriffs (23.07.16)

Der Angriff auf die Raumstation ist vorbei, Johanna.
In diesen Stunden haben wir den Kurs gesetzt und verfolgen noch einen letzten intakten Frachter, der sich im System aufgehalten hat. Diesen gilt es noch auszuschalten, damit wir die Objectum secundae erfüllen können. Jedoch, müssen wir uns auch danach noch immer um die beiden verbleibenden Schiffe kümmern, die noch um die Raumstation treiben. Einen ausgebrannten Zerstörer und ein Frachter, der sich in der Tiefe der Leere verstecken konnte.
Ich werde vorschlagen, dass eine Mannschaft sich auf die Raumstation begeben und die Sensoren wieder instand bringen soll. Der Frachter wird in der nächsten Zeit wieder die Maschinen hochfahren und womöglich in der Nähe der Raumstation auftauchen.
Der Angriff war höchst interessant. Im System angekommen konnten wir einen Frachter in der Schleichfahrt verfolgen, der uns direkt zur Raumstation führte. Wir konnten einen guten Überraschungsangriff auf die verteidigenden Schiffe nehmen. Diese waren so fahrlässig. Mächtige Konstrukte der Menschheitsgeschichte waren diese Schiffe zwar, aber die Kapitäne waren blind und von Faulheit zersetzt. Sie sorgten sich nicht um die Gefahr eines Angriffs, sondern flogen blos ihre Routen ab, statt wirklich zu suchen. So konnten wir mit einer gezielten Salve das erste der beiden Schiffe zerschiessen, ehe es überhaupt auf Gefechtsstation kam. Das zweite, welches zumindest nicht untätig blieb, hielt alleine aber gegen unsere überlegene Feuerkraft auch nicht lange stand. Gezielte Schüsse auf die Triebwerke machten Dieses manövrierunfähig und so brannte dieses verfluchte Schiff letzten Endes aus.

Dann mussten wir uns dieser Raumstation zutun. Mächtig und Gefährlich bewaffnet fürwahr. Unser Steuermann war für diesen Angriff nicht geeignet. Zu Gross war die Furcht vor der Bewaffnung dieser Station. Deswegen übernahm ich mit dem Segen des Lordkapitäns das Ruder und startete den Angriff. Ich zeigte der gesamten Besatzung unseres Schiffes, wie elegant und tänzerisch ich, als Sohn des Imperators, diese Majestät durch das Feindfeuer führen konnte. Ich erinnerte mich dabei an die Worte meines Bruders, Paladin Reinhards, wenn wir noch im heiligen Kreuzzug solche Angriffe ausführten: "Zweifel ist eine Bremse - Angriffe erlauben keine Bremsen.". Tatsächlich konnte ich die Feuer des Zorns in dieser Stunde selbst spüren, wie ich die Rechtschaffene Zorn dem Feindfeuer entgegen ins Herzen des Feindes und zu unserem Ziel führte. Der Imperator war an unserer Seite und befeuerte uns! Selbst der Lordkapitän, vorsichtig und zögerlich veranlagt, ereiferte sich im Glanze des Sturms! Wie soll ich dies in seiner Gänze beschreiben, Johanna? Mit absoluter Resolution tauchten wir durch das Feindfeuer durch und drangen zur Station vor. Dort bäumten wir uns vor dieser auf und zeigten unsere ganze Ignoranz gegenüber ihrer Bewaffnung, als wir das Schiff auf einen einfachen Kurs setzten und mit jeder Küchenhilfe und jeder Maus die Landungsboote und das Teleportarium bemannten und zum heroischen Sturm voran schritten. Zusammen mit dem Lordkapitän, welcher den Angriff über das Teleportarium anführte, und seinem ersten Offizier, welcher uns mit den Landungsbooten begleitete, planten und vollbrachten wir die Zerstörung der äusseren Bewaffnung, sodass die Raumstation in windeseile nur noch einem Sarg gleichkam. Danach, als ich, Ihr und der erste Offizier wieder zurück auf der Rechtschaffener Zorn ankamen, konzentrierten wir unsere Angriffe, indem wir den Lordkapitän über das Teleportarium mit seinen Angriffen unterstützten. Es war herrlich, einen solchen beherzten Angriff mitzuerleben. Ich war begeistert! Die Raumstation war in 4 Stunden nichts weiteres mehr, als ein ausbrennendes Mahnmal des Imperators!

Den Transporter aber, welcher uns zu dieser Station führte, konnte sich vor der Zerstörung noch loslösen und seine Systeme herunterfahren. Er treibt jetzt nun irgendwo in der Nähe der Station in der Tiefe der Leere umher und wird zu einem späteren Zeitpunkt erst wieder auftauchen und zu fliehen versuchen.

Über den Einsatz von Psionikern

Widerlich..
Einfach widerlich sind diese Psioniker.
Ein gefangengenommener Panzerkommandant konnte ich von Zayth mitnehmen. Als Solcher wusste er bestimmt viel. Doch leider machte ich den gutgläubigen Fehler, ihn an den Lordkapitän zu überreichen, statt mich gleich um ihn zu kümmern. Wie auch ich, wollte Sie alle Informationen über Zayt und die Hammerschmiede bekommen. Doch kannte Sie nicht die geübten Fähigkeiten eines Black Templars. Stattdessen vertraute Sie den Gefangenen diesem... Mutanten an, Macharius. Er soll mit Hilfe seiner perversen Kräfte alles Wissen aus ihm heraus saugen. Und ich befürchte, dass er das tat. Er erzählte dem Lordkapitän viele nützliche Dinge. Doch welches Wissen behielt er für sich zurück? Es ist nicht gut, einem Psioniker Einblicke zu erlauben. Sie mögen viel Wissen, doch um so wichtiger wird es, dass sie so wenig erfahren dürfen, wie gerade notwendig. So warnte man uns: "Wissen ist Macht." Und bei diesen Kreaturen ist die Macht definitiv in den falschen Händen. Niemand kann vorhersagen, wann der Wahnsinn einen Psioniker anheimsucht oder seit wann er im Geheimen einem anderen Meister dient.

Über den Einsatz auf Zayth

Zutiefst betrübt schaue ich auf den Einsatz zurück, welcher keine Ehrung entbietet. Wir sind angekommen beim Planeten Zayth. Was der Lordkapitän dort suchte, war mir nicht bekannt. Doch es zeigte sich, dass dieses Fahrzeug, eine riesige Makropolstadt, mit dem Namen "Hammerschmiede" arg beschädigt umherirrte. Der Lordkapitän entschied darauf, dieses Fahrzeug zu infiltrieren und die Pläne ihrer Schildgeneratoren zu erwerben. Schon dort ahnte ich schlechtes. Der Ordenspriester Hektor warnt und stets davor: Nur wer schwach ist und seine Handlungen schützen muss, verschleiert oder infiltriert. Er gewinnt stärke aus Falschheit. Diese Stärke findet keine Ehre bei unserem Vater.

So infiltrierten wir und schlichen uns durch Korridore und Manufactorien. An einem Punkt aber entschlos sich der Lordkapitän zur Waffengewalt. Insoweit war ich damit zufrieden. Nur im Kampf können wir unserem Feind den Fehler veranschaulichen, den er beging. Und davon abgesehen, dass wir gar keinen Plan hatten, konnten wir mit den gütigen Möglichkeiten unseres Vaters gut die Schlachtengunst an uns reissen. Doch als der Sieg schon bereits in unserer Hand lag, verstummte der Mut des Lordkapitäns und die Zuversicht auf einen Sieg. Er entschied den geordneten Rückzug. Also anektierten wir Fahrzeuge und zogen uns zurück. Die Rechtschaffener Zorn näherte sich auf den Befehl hin und bereitete das Teleportarium vor. Wir mussten bis dahin also ausharren und eine Begegnung hinauszögern.

Doch was hat den Lordkapitän getrieben, frage ich mich? Offensichtlich unter Überwachung, flohen wir gerade zu panisch den Hasen gleich und mussten uns den schliessenden Toren und Schleusen beugen. Wahrlich, mir kam es wie einer Treibjagt gleich. Es brauchte einige Zeit, bis der Lordkapitän die Sinnlosigkeit der Aktivität erkannte und die Truppen anwies, in eine Garage eines Wohnkomplexes zu verschwinden. Diese verbarrikadierten wir daraufhin und machten uns zu Fuss weiter. Doch statt im Schatten zu verschwinden wies der Lordkapitän uns an, eine Schneise der Zerstörung zu hinterlassen und somit eine Verfolgung zu erschweren. Dass so aber der verhasste Feind uns lokalisieren konnte und in die Lage geschafft wurde, andere Angriffe zu organisieren war dem Lordkapitän nicht bewusst.

So danke ich für die Männer dem Imperator, dass er Dummheit über unsere Feinde aussprach und sie die häreterische Gunst nicht nutzten. So konnten wir ein Ort definieren und den Lordkapitän und ein Teil der Mannschaft teleportieren, als die Rechtschaffener Zorn in Reichweite war. Der Kommandant der Wotansgarde und ich verharrten mit einer Gruppe um auf einen zweiten, finalen, Teleport zu warten und verschanzten uns in einem nahegelegenen Komplex.

Über Freihändler

An meine Brüder, ich warne euch... Macht um die Freihändler einen grossen Bogen und geht keinen Kontakt ein. Ich spreche aber von den Freihändlern des Imperiums und nicht den Abtrünnigen oder gegen Jene verdacht erhoben wurde. Zwar sehe ich den Sinn des Imperators, mich auf meine Reise zu stählern und mit dieser... "Gesellschaft" zu abeiten. Aber es ist ein Arg. Freihändler scheinen sehr eigensinnige Gesellschaften zu pflegen und sind selten Herr der Lage. Sie unterliegen Ihren spontanen Gedanken und glauben mit einer Idee bereits einen Sieg vor Augen zu sehen. Wahrlich, ich sage euch, das Licht des Imperators leuchtet stark in ihnen und sie sind oftmals die kindlichsten Diener unseres Vaters.

So ihr nun einen Bogen um sie macht, bewahrt euch und sprecht gut über sie. Denn als Menschen gehen sie vor und Erkunden die Grenzen unseres bekannten Imperiums. Sie sind wahrlich wandelbar und können den Erfolg mit Diplomatie und Waffengewalt durchsetzen wie ein Sturmgewitter Wind, Regen und Blitze bringt. Wahrlich beachtlich. <tbc>

Bis Dato

Gedanke des Tages: Besser verkrüppelt am Körper als Korrumpiert im Geist

"Seit meinem letzten Eintrag ist viel geschehen. Die einzelnen Aufnahmen von meiner geschätzten Rüstung erzählen die Tage genauer...

Dem Offizier der Sonnenfeuer wurde die triviale Queste auferlegt, ein Relikt der Eklesiarchie wieder zu beschaffen und zurück in den Calixis-Sektor zu bringen. Eigentlich hätte der Auftrag ganz einfach vollzogen werden können, aber die Schwäche dieser einfachen Soldaten hat wieder einmal mehr obsiegt.

Wir waren in der Koronos-Weite unterwegs und fanden diese Reliquie auf einem zivilen Schiff. Scheinbar waren sehr viele Personen und Kräfte an diesem Objekt, dass einem Armreif ähnlich ist, interessiert. Kurz nachdem wir diese Reliquie anektierten, griff die Schwäche der Soldaten um sich und das ketzerische Getue nahm seinen lauf... .

Wie es oft schon der Fall war, war auch in diesem Fall der Hochmut ausschlaggebend. Anfangs, nach der Bergung, war der kommandierende Offizier treu besorgt, dass diesem Relikt nichts widerfahren konnte und lies es von daher immer nahe bei sich. Dannach trug er es schon bald aber wie eine Trophäe herum und glaubte, dass es Zeugnis ablege zum Ruhme seiner Taten. Er verlor Tag für Tag mehr von seiner soldatischen Treue und Demut und verbannte den Imperator ständig mehr aus seinem Herzen. Ja hat er dann vergessen, dass ALLES nur warhaftig und gut ist, wenn der Imperator teil davon ist?

Jedenfalls sah man ihm auch an, dass der Imperator aus ihm wich. Seine Haut veränderte sich widerwärtig und korrupt. Die Fäule seiner Seele kam an seinem Körper zum Vorschein. Anderst, als bei Hexern aber faulte auch sein Verstand. Er wurde stumpf und hohl.., wie eine Festung die langsam zur Ruine wird und schon längst nichts mehr beinhaltet. Etwas noch in diese Ruine zu platzieren hätte keinen Sinn mehr und so bleibt sie leer und fällt der Vergessenheit anheim.

Gemäss meinem Order lies ich die Flotte aber gewähren und blieb der stille Beobachter. Doch dann entschied der Offizier, das Relikt zu behalten und definierte alle zu Feinden, die noch an seinen letzten Funken Treue gegenüber dem Imperator appelierten. So auch mich.

Ich muss zugeben, diese Wandlung der Geschehnisse hat mich irgendwie auch gefreut. Lange musste ich zusehen und untätig bleiben. Meine Muskeln und mein Verstand wollten sich bereits daran gewöhnen. Doch dann endlich wieder ein Kampf gegen einen Ketzer. Ach, wie ich die Reinigung der Sonnenfeuer genoss. Endlich wieder meine heilige Klinge gegen die Feinde meines Vaters erheben und das Urteil des Zorns über sie zu verhängen. Ja, es war ein befreiendes Gefühl in meiner Brust.

Ich musste zwar auf der Hut bleiben und meinen Zorn im Zaun halten. Aber ich jagte gut und gerne die Ketzer in den Gängen und stellte sie persönlich und direkt. Ich sprach die Klage und das Urteil gegen Sie, wie es mir gelehrt wurde, ehe ich sie richtete.

Das Ende der Sonnenfeuer wurde eingeläutet, als ich im Hangarbereich einen Richtmarsch unternahm und dort auf ein Gefecht zwischen Loyalisten und Servitoren sties.